Das Perched House wurde als Haus in einem Wintergarten des 21. Jahrhunderts konzipiert und untersucht, wie zwei architektonische Elemente – ein einziger Service-Kern und eine Außenmauer – ein neues Modell von Leben, Arbeit und Freizeit effektiv organisieren können, indem räumliche Hierarchie durch einzelne Volumen bei gleichzeitiger Auflösung der Grenzen zwischen Innen und Außen gekennzeichnet wird. Mit einer elastischen und porösen Umhüllung kann das Haus in Momenten ein Teil der offenen Landschaft sein, während andere einen eigenen inneren Wintergarten konstruieren, der sich effektiv auf wechselnde Programme und Wetter anpasst.
Der als rechteckige Raum konzipierte Kern, der alle Dienstleistungen beinhaltet, wird als eine Bar platziert, die die sozialen Bereiche des Hintergartens vom Büro zur Straße abgrenzt. Gegenüber der Straße bietet die Bar Platz für eine Bürobibliothek mit genügend Privatsphäre, um Geschäftstreffen zu hsltrn oder sich auf eine Büroaufgabe zu konzentrieren. Der Hinterhofrand beherbergt die Küche und einen Kamin, der die Wohn- und Esszimmerbereiche des Hauses definiert. Eine Treppe, die in der Mitte des Kerns verkeilt ist, führt zu den Schlafzimmern, die sich über dem offenen Raum befinden.
Die südöstlichen und südwestlichen Wände bestehen aus doppelschichtigem Glas, das als belüfteter Luftpuffer dient und das Klima des Hauses das ganze Jahr über mildert. Während der Sommermonate blockiert die äußerste Umhüllung die direkte Sonneneinstrahlung durch ein System von aufgetragenen Keramik-Frittung. Im Winter dient der Luftraum als Gewächshaus und schützt die Wohnräume vor extrem kalten Temperaturen. Die innere Glasschicht weist ein sekundäres Muster auf, dessen Intensität zunimmt und abnimmt, um die Privatsphäre zu kalibrieren.